Der Verein
Beim Verein Kulturbildung für Kinder Luzern handelt es sich um einen Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB mit Sitz in Luzern. Der Verein ist politisch und konfessionell unabhängig. Der Verein verfolgt keine kommerziellen Zwecke und erstrebt keinen Gewinn.
Der Verein ist steuerbefreit. Der Zweck des Vereins besteht insbesondere in der Organisation von wiederkehrenden Kulturprojekten, Kulturtagen und/oder anderen Kulturanlässen für Schüler*innen des Kantons Luzern.
Der Vorstand
Im Vorstand des Vereins Kulturbildung für Kinder Luzern sind:
Tina Weilenmann (Verantwortliche Projekte und Fundraising bei Krebsliga Zentralschweiz, Mitglied)
Nina Halpern (Theaterpädagogin und Kulturschaffende, Mitglied),
Mirjam Bachmann (Pädagogin und Kunstvermittlerin, Präsidentin),
Sabine Richli (Primarlehrerin, Vizepräsidentin).
Tina Weilenmann (*1989) hat nach Abschluss ihres Studiums in «Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften» an der Universität Luzern über mehrere Jahre in einer Projektmanagementagentur gearbeitet. U.a. war sie als Projektleiterin für ein Märchen- und Geschichtenfestival mandatiert. Die Mandatsarbeiten umfassten jeweils nebst der Organisation und Koordination auch die Finanzierung von Projekten.
Parallel zum Job machte sie ihren Master mit Major «Business Development and Promotion». Die Bereiche Bewegung und Gesundheit sowie Kultur und Gesellschaft liegen ihr am Herzen. Nebst privaten Engagements ist sie hauptberuflich bei der Krebsliga Zentralschweiz als Verantwortliche Projekte und Fundraising tätig.
Nina Halpern (*1988) kommt aus Luzern und arbeitet als Theaterpädagogin und Regisseurin. Sie hat Kunstgeschichte und Religionswissenschaften an der Universität Zürich studiert und schloss 2012 ihre Ausbildung zur Theaterpädagogin an der Theaterwerkstatt Heidelberg ab. Sie interessiert sich für interdisziplinäre Projekte und arbeitet in ihren Inszenierungen mit Laien und Profis. Sie leitete die Zentralschweizer Jugendtheater Ruswil, Eschenbach und Willisau und übernahm 2017 die Regie beim Theater Aeternam in Luzern. Mit dem Jugendtheater actNow am VorAlpentheater Luzern gewann sie 2015 den 1. Förderpreis des Migros Kulturprozents und realisierte damit ein zweijähriges Austauschprojekt mit Jugendlichen aus dem Kosovo. 2022 inszenierte sie die Uraufführung von „The Fairy Queen“ am Südpol Luzern, ein Stück von Christoph Fellmann und gewann 2021 für zwei Projekte einen Werkbeitrag der Albert Koechlin Stiftung.
2023 realisierte sie das mehrjährige Projekt “Us em Näihchäschtli” für das Ortsmarketing Beromünster. 2024 übernimmt sie die theaterpädagogische Leitung sowie die Regieassistenz für das “Grosse Welttheater” in Einsiedeln. Sie leitet seit 2019 als Geschäfts- und Projektleiterin das Theater Reactor in Basel, das auf die Verbindung von neuen Medien und Theater spezialisiert ist. Seit 2018 ist sie im Vorstand von t. Zentralschweiz, dem Verband der freien Theaterschaffenden und übernahm 2020 das Präsidium. Ausserdem ist sie in der Kulturförderungskommission des Kantons Luzern aktiv.
Hier geht’s zu Nina Halpern’s Website: www.ninahalpern.com.
Mirjam Bachmann-Moser (*1964) hat nach Abschluss des Lehrerdiploms am städtischen Lehrerseminar Musegg ein Jahr in New York gelebt. Sie war fasziniert und inspiriert von der bemerkenswerten Vielfalt an Kulturvermittlungsangeboten, insbesondere auch mit Augenmerk auf Kinder und Familien, auf die sie dort traf. Etwas Vergleichbares gab es damals in der Schweiz noch nicht. Zehn Jahre später hat Franziska Dürr im Kunsthaus Aarau ein in der Schweiz wegweisendes Kunstvermittlungsangebot aufgebaut. Zurück in der Schweiz studierte Mirjam an der Uni Zürich Kunstgeschichte und arbeitete parallel als Lehrperson. Angestellt bei der Luzerner Messe- und Ausstellungs-AG sammelte sie später auch noch kaufmännische Erfahrung in Administration und Organisation. Mirjam’s Leidenschaft für die Lehrtätigkeit mit Kindern konnte sie in den 1990er Jahren wieder vertiefen. Überall in der Schweiz wurden in vielen Schulhäusern Übergangsklassen für die Flüchtlingskinder der Jugoslawienkriege eingerichtet, so auch im Grenzhof Primarschulhaus. Mirjam unterrichtete dort bis 1995 als Klassenlehrerin und unterstützte die Kinder auch, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. In den folgenden Jahren passte Mirjam ihr berufliches Engagement dem Rhythmus der Familie an.
Seit über 25 Jahren gibt sie Kindern Privatstunden und übernahm auch Stellvertretungen als Lehrperson. Mit der Eröffnung des neuen Kunstmuseums im KKL Luzern lancierte sie den «Kinderclub» und setzte mit dem Team den Grundstein für die Kunstvermittlung für Kinder. Es folgten der «Jugendclub» und die «Familienführungen». 14 Jahre vermittelte sie mit grosser Passion Kunstwissen an Kinder und Familien. Nach und nach folgten andere Kulturhäuser mit Vermittlungsangeboten. Mirjam wollte diese bündeln, suchte nach einem Format und fand es mit dem Kulturfestival «Kultissimo». Eng verbunden mit der wertvollen Arbeit der Pro Juventute war sie Vorstandsmitglied im Verein Kanton Luzern. Ein regionaler inhaltlicher Schwerpunkt war das Pro Juventute Kinderkulturfest, das sie in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung zum dreitägigen Kulturfestival «Kultissimo» weiterentwickelte. Die Vorstandstätigkeit, die Projektprogrammentwicklung, die operative Umsetzung und nicht zuletzt das persönliche Mitwirken am Festival haben die Berufsjahre bis 2022 geprägt.
Sabine Richli (*1977), aus Luzern, widmete nach dem erfolgreichen Abschluss des Primarlehrerinnenseminars in Baldegg viele Jahre ihrer beruflichen Laufbahn der Grundschulbildung, wobei sie an verschiedenen Stufen tätig war. Während ihrer Zeit als Primarlehrerin leitete Sabine Schul- und Vereinslager, bei denen Kinder und Jugendliche wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Diese Lager boten nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern förderten auch die soziale Interaktion und das gemeinsame Lernen. Darüber hinaus war Sabine Richli maßgeblich an der Initiierung und Durchführung von Schulprojekten beteiligt.
Ihre kreativen Ideen und ihr Engagement trugen dazu bei, Bildungserfahrungen für ihre Schülerinnen und Schüler auf eine inspirierende Weise zu gestalten. Nach einem kurzen beruflichen Abstecher in die Privatwirtschaft entschied sich Sabine schließlich, wieder an ihre Wurzeln zurückzukehren und ihre Leidenschaft für die Grundschulbildung weiterzuleben. Heute ist sie als Umweltlehrperson tätig und lehrt praktisch den nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen.
Die Vision
Alle Kinder haben den gleichen Zugang zu hochwertiger und kindgerechter kultureller Bildung und Kulturvermittlung – unabhängig von ihrem sozioökonomischen Umfeld, ihrem Wohnort, dem Standort oder Budget ihrer Schule.
In jeder Schule im Kanton Luzern wird regelmässig ein partizipatives und nachhaltiges Kulturvermittlungsprojekt nach dem KulKids-Ansatz durchgeführt.